Welche Möglichkeiten Geld zu verdienen habe ich als Studierende/r und worauf muss ich achten?

Finanzen

Studieren kostet Geld!

Studieren ist nicht umsonst. Es gibt Semesterbeiträge, die bezahlt werden müssen, man brauch Lehrbücher, etwas zu Essen und grade wenn man in eine neue Stadt ziehen muss und nicht mehr zuhause wohnen kann, muss man auch noch Miete, Strom und Internet bezahlen. Neben diesen Kosten will man ja auch noch sein Leben genießen und neue Freunde kennen lernen. Und dazu gehören dann oft auch mal feiern gehen, etwas unternehmen oder einfach mal zusammen Essen gehen und all das kostet eben auch Geld. Aber wie komme ich als Studierende/r an Geld? Und welche Möglickeiten Geld zu verdienen habe ich neben meinem Studium

Wie kann ich Geld verdienen?

Natürlich ist hier Arbeiten die einfachste Antwort, aber neben dem Vollzeitstudium kann man nichta auch noch Vollzeit arbeiten. Bei manchen können die Eltern die anfallenden Kosten bezahlen, manche bekommen Bafög oder können wenigsten auch einen Teil vom Bafög-Geld bezahlen, andere müssen einen Kredit aufnehmen, um die täglichen Ausgaben und die weiteren Kosten decken zu können. Um den Kredit abzubezahlen, den Anteil des Bafög-Geldes aufzustocken oder einfach mehr Geld zur Verfügung zu haben, damit man sich einen Urlaub oder einen neuen Fernseher leisten zu können, müssen oder wollen viele Studenten einen Minijob annehmen oder arbeiten sogar mehr Stunden.

Was gibt es denn für Möglichkeiten?

Diese sogenannten Studentenjobs sind durch diese Probleme auch gut gefragt, jedoch kann man immer wieder Angebote finden. Beliebte und oft angebotene Jobs sind Stellen als KellnerIn oder als Aushilfe im Einzelhandel. Diese Jobs sind aber zumeist am Wochenende oder eher später abends. Weitere Möglichkeiten sind Jobs als Datenanalyst oder als Person die Telefonumfragen durchführt oder diese auswertet.

Wenn man jedoch eher die Möglichkeit sucht in einem Job zu arbeiten, in dem man auch studiert, gibt es die Möglichkeiten als sogenannte studentische Hilfskraft in einem Unternehmen zu arbeiten. Diese haben einen direkten Bezug zu dem jeweiligen Studium und du kannst hier Einblicke bekommen wie der Arbeitsaltag später aussehen könnte. Des Weiteren hast du hier die Möglichkeit Kontakte in deinem Beruflichen Umfeld kennen zu lernen, die dir später Türen öffnen können. Du könntest zum Beispiel als Jura StudentIn in einer Anwaltskanzlei oder als MedizinstudentIn im Krankenhaus oder einer Arztpraxis arbeiten. Auch als NaturwissenschaftlerIn gibt es viele Möglichkeiten um in einem Unternehmen als studentische Hilfskraft zu arbeiten. Neben Jobs in Unternehmen bietet aber auch die Universitäten viele Möglichkeiten hier zu Arbeiten. Hier wäre der Vorteil direkt, dass der Weg zwischen der Arbeit und dem Studium minimal ist und du auch einige Aufgaben zwischen zwei Vorlesungne oder Seminaren machen kannst. Grade als NaturwissenschaftlerIn gibt es da viele Möglichkeiten. In vielen Universitäten kann man bei den studierenden Praktika oder Tutorien, also Übungsstunden, als Tutor arbeiten. Manche Arbeitsgruppen bieten auch Jobs für Studierende an, grade attraktiv könnte das für jene Studierenden sein, die schon eine Ausbildung in demjenigen Bereich haben und so Erfahrung in der Arbeit mitbringen können. Jedoch gibt es für Neulinge auch immer gute Chancen. Die Arbeitsgruppen haben hier nämlich sowohl Stellen wie den Spühldienst oder dem herstellen von Medien oder administrativer Arbeit bis hin zu Arbeiten im Labor um den WissenschaftlerInnen arbeit abzunehmen.

Wer nebenbei das eigene Konto auffüllen möchte, kannsich auch bei den Fachschaften melden. Hier gibt es in vielen Fachschaften der Fakultäten Anstellungen für Studenten, die den Erstsemestern bei ihrem Einstig in das Universitätsleben helfen und ihnen alles zeigen. Dieses ist für viele eine Chance ihre Erfahrungen an die neuen Studierenden weiterzugeben und dabei Geld zu verdienen. Hierbei sollte man nur beachten das man meist nur ein oder zwei Monate im Jahr dafür angestellt sein wird.

Was kann ich dabei an Geld verdienen?

Stellen als Hilfskräfte an den Universitäten sind oft Minijobs, was meint, dass man 520€ für die geleisteten Stunden erhält.  Dabei unterscheidet man zwischen studentischen, Personen ohne universitären Abschluss und wissenschaftlichen Hilfsjobs, also für Personen mit mindestens einem Bachelorabschluss. Hierbei geht es darum welche Stundenlohn man für die Arbeit bekommt also wie viele Stunden man für die 520 € arbeiten muss. Der Stundenlohn für studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte hängt dabei an der Universität, wobei die wissenschaftlichen Hilfskräfte einen höheren Stundenlohn haben. Bei Unternehmen oder Jobs als KellnerIn kann es sein das man den Mindestlohn von 12,41 € verdient. Viele Unternehmen zahlen aber für ihre Werksstudierenen auch oft höhere Stundenlöhne.

Was gibt es zu beachten und worauf sollte ich achten?

Es ist wichtig zu wissen, dass man an derselben Universität nur eine einzige Anstellung haben darf. Das bedeutet, dass es nicht möglich ist, einen zusätzlichen Nebenjob an der selben Universität anzunehmen. Des Weiteren sollte man beachten, dass man nur einen Minijob haben kann, bei dem man keine Steuern zahlen muss. Das ist ein wesentlicher Vorteil, da man so ein höheres Nettoeinkommen hat. Nimmt man jedoch einen weiteren Minijob an, der über die steuerfreie Grenze hinausgeht, muss man regulär Steuern zahlen. Das führt dazu, dass der steuerliche Vorteil eines Minijobs verloren geht. Außerdem sollte man prüfen wie der Minijob versteuert wird. Sollte man keinen weiteren Job haben, kann der Arbeitgeber auswählen, ob dieser Pauschalversteuert wird, meistens so üblich, oder ob dieser mit der Steuerklasse 1 verrechnet wird. Letzteres kann für Studierende dazu führen, dass der Verlustvortrag bei der Steuererklärung dem Minijob-Einkommen gegengerechtnet werden muss.

Wenn man sich entscheidet, von einer Universität zu einer anderen zu wechseln,sollte man darauf achten, dass beim neuen Arbeitgeber die richtige Erfahrungsstufe eingetragen wird. Dies ist entscheidend für die korrekte Bezahlung und Anerkennung der bisherigen Berufserfahrung. Anderenfalls, startet man wieder bei der 1. Erfahrungsstufe wach bedeutet, dass man weniger Gehalt bekommt als es dir zusteht.

Auch sollte man beim Einstieg oder während der Anstellung an der Universität das Wissenschaftszeitgesetz im Blick behalten. Dieses Gesetz legt fest, dass man nur für jeweils sechs Jahre, sowohl vor als auch nach der Promotion, befristete Zeitverträge erhalten kann. Nach Ablauf dieser Zeit ist es dann nur noch möglich, über sogenannte Drittmittelprojekte eine Anstellung an der Universität zu finden. Dies bedeutet, dass sollte es keine Drittmittelprojekte geben, man an der Universität nicht mehr arbeiten kann. Vermutlich sogar an keiner deutschen Universität mehr.

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines Jobs an der Universität ist das Netzwerk, das man während seiner Studienzeit aufbauen kann. Diese Kontakte können im späteren Berufsleben als Angestellte der Universität von großem Nutzen sein. Sie können dabei helfen, administrative Prozesse zu beschleunigen, und bieten die Möglichkeit, spannende Ideen sowie wertvolle Informationen zum eigenen Fachgebiet zu erhalten. Daher ist es ratsam, während des Studiums proaktiv Beziehungen aufzubauen und diese Beziehungen auch im Berufsleben zu pflegen.